Morgen ist Allerheiligen und damit eine gute Gelegenheit an Fräulein Muckert zu erinnern, zumal ich gerade nach ihrem Rezept einen Apfelkuchen gebacken habe. Fräulein Muckert war eine Bekannte, Nachbarin und vielleicht auch eine Freundin meiner Großmutter. Ich nannte sie Tuta. Solange ich sie kannte, war sie steinalt und so schwerhörig, dass ich immer schreien musste, wenn wir uns unterhalten haben. Selbst dann hat sie meistens nichts verstanden. Aber sie hat uns das Rezept für den Apfelkuchen hinterlassen. Meiner Großmutter hat dieses Rezept so gut gefallen, dass sie es auf einen kleinen Zettel mit dem Vermerk „sehr schön“ notierte. Diesen Zettel besitzt jetzt meine Mutter. Bemerkenswert ist dabei, dass meine Großeltern ja eine Bäckerei besaßen und somit über Expertise in Sachen Kuchen verfügten.

Dieser Apfelkuchen ist sehr einfach zu backen und gelingt eigentlich immer, auch mit anderen Obstsorten. Ich backe ihn auch oft mit Sauerkirschen aus dem Glas. Man benötigt keine exotischen Zutaten und Hilfsmittel.
Zutaten:
- 750 g säuerliche Äpfel
- 200g Weizenmehl
- 125g weiche Butter
- 125g Zucker
- 3 Eier
- 3 EL Milch
- 3/4 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
Die Äpfel schälen und in Spalten schneiden. Alle anderen Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Rührgerät zu einem glatten Teig verrühren. Ich erledige das mit der Küchenmaschine. Dann den Teig in eine gefettete Springform geben, die Apfelspalten darauf legen und den Kuchen bei mittlerer Hitze (180°C) eine dreiviertel Stunde backen. Ich backe ihn ja meistens im Holzbackofen und da braucht er nur 35 Minuten.
Es lohnt sich, dieses Rezept mal auszuprobieren.